FF19 – Einzug in den Cup-Halbfinal
30/10/2019U10/U11/U12 – GEMEINSAMER STADIONBESUCH
08/11/2019FC Concordia Basel/FC Solothurn – FC Basel U17
Was auf der Ebene des Profifussballs fehlt, das gibt es seit dieser Saison im Bereich des Junioren-Spitzenfussballs: Ein Aufeinandertreffen zweier regionaler Fussballteams auf Augenhöhe. Dass die Nachwuchskicker des Teams Congeli/Solothurn voll und ganz in der Liga Fuss gefasst haben, davon zeugt die Tatsache, dass die Partie gegen den FC Basel zugleich der Spitzenkampf in der Liga ist – wobei Congeli/Solothurn schon vor Anpfiff mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle vor dem ‘grossen’ FC Basel anführte.
Erster gegen Zweiter hiess es also an diesem regnerischen Nachmittag auf dem Nachwuchscampus der Sportanlage St. Jakob und die Affiche hielt, was sie versprach: Beide Teams suchten von Beginn weg die Offensive, wobei der FC Basel den besseren Start erwischte und bereits nach fünf Minuten in Führung hätte gehen müssen. In der Folge gelang es Congeli zusehends, das Geschehen ausgeglichen zu gestalten und selbst für Gefahr im FCB-Strafraum zu sorgen. Alles in Allem aber beanspruchten die Defensivreihen beider Teams eine gehörige Portion Glück, ehe der FCB nach einer Viertelstunde und einem schnörkellos vorgetragenen Angriff in Führung gehen konnte.
Diese Führung, wenngleich keinesfalls gestohlen, hielt jedoch nicht lange – bereits zehn Minuten später hatte Congeli das Spiel mit einem Abstaubertor und einer gelungenen Einzelaktion gedreht. Während sich der FCB hiernach bemühte, wieder an die starke Anfangsphase anzuknüpfen, bestach Congeli insbesondere durch konzentrierte Defensivarbeit und schnelle Gegenstösse. So ergaben sich für Congeli mehrere hervorragende Gelegenheiten, das Skore weiter zu erhöhen - allein, das Toreschiessen wollte bis zur Pause keinem der beiden Teams mehr gelingen. Früh in der zweiten Hälfte war es dann aber soweit, und mit dem 3:1 für Congeli schien die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Der FCB steckte zwar nicht auf, war bemüht, das Spiel zu kontrollieren und mit geduldigem Kurzpassspiel Druck aufzubauen, scheiterte aber immer wieder an der kompakten Congeli-Defensive. Wirklich gefährlich wurde es selten, sodass es trotz Feldüberlegenheit einer Überraschung gleichkam, dass der FCB mit dem Anschlusstreffer rund fünfzehn Minuten vor Schluss für eine spannende Schlussphase sorgte.
Dass es aber bei diesem 3:2 blieb, das entspricht durchaus dem Gezeigten: Zu solid und abgeklärt war die Spielweise der Congeli-Spieler und zu ausgeprägt ihre physische Überlegenheit, als dass der FC Basel hier noch einen Punkt hätte mitnehmen können. So sah es auch FCB-Nachwuchscoach Mario Cantaluppi, welcher sich die Niederlage aus der Kombination von mangelnder Gefährlichkeit im Angriffsdrittel und fehlerhaftem Abwehrverhalten erklärt. Benjamin Lötscher, Teil des Trainergespanns von Concordia/Solothurn, hätte sich seinerseits gewünscht, dass sein Team den Sack früher zugemacht hätte - “die Chancen dazu waren im Überfluss vorhanden”, analysiert er richtigerweise. Lötscher weist aber auch darauf hin, dass es heute nicht zuletzt auch die physische Komponente gewesen sei, welche seiner Mannschaft zum Sieg verholfen habe – und stellt damit auch klar, weshalb sein Gegenüber Cantaluppi trotz der heutigen Niederlage keinen Grund sieht, am fussballerischen Können seiner Mannschaft zu zweifeln. Unstrittig ist nach dem heutigen Congeli-Sieg aber auch, dass der Zusammenschluss des FC Concordia-Solothurn ein sportlicher Erfolg ist.